11. August 2007

Der Heilige Gral - Suche nach dem Wunderkelch




Die Legende vom Heiligen Gral entpuppt sich als eine etwa 900 Jahre alte schemenhafte Geschichte, reich an Symbolik und Widersprüchen. Dennoch birgt der Mythos ein Geheimnis, das viele Menschen in Bann zieht. Seit vielen Jahrhunderten ranken sich zahlreiche Geschichten um eines der wichtigsten religiösen Symbole des Abendlandes. Die Popularität des "Sakrileg" von Dan Brown verleiht der Suche nach dem "Kelch Christi" neue Brisanz.

Seit Jahrhunderten beschäftigt Christen die Frage, ob der heilige Gral ein realer Gegenstand oder ein erleuchteter Geisteszustand sei. Einige Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass die Suche nach dem Heiligen Gral für einen spirituellen Weg zur Vollkommenheit steht. Andere sehen des Rätsels Lösung in einem weltlichen Gegenstand, der sich vermarkten lässt. Nach kirchlicher Auslegung handelt es sich um das Gefäß, aus dem Jesus am Tag vor seiner Hinrichtung trank. Angeblich wurde auch sein Blut, das bei der Kreuzigung aus seinen Wunden lief, darin aufgefangen.

Trotz päpstlichen Segens über dem Valencia-Kelch locken auch zahlreiche andere Becher, die ebenso im Ruf stehen, der einzig wahre Heilige Gral zu sein, Pilger aus aller Welt. In dem Werk "Le Conte du Graal" von Chrétien de Troyes taucht er zum ersten Mal in der Literatur auf. Danach übernehmen etliche Autoren die geheimnisvolle Geschichte vom Kelch des letzten Abendmahls. Auf den Bildern der alten Meister fehlt das Trinkgefäß. Auch durch den Bestseller von Dan Brown inspiriert glauben viele, der Kelch symbolisiere die Freundin von Jesus Christus. Anhänger der Theorie verdächtigen den Vatikan, geheime Dokumente unter Verschluss zu halten, die Hinweise darauf enthalten, dass Jesus von Nazareth mit Maria Magdalena ein Kind zeugte.

Ein hochkarätiges Team aus Wissenschaftlern und Buchautoren begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit über den Heiligen Gral. Der Dokumentarfilm gewährt Einblick in den Mythos und beleuchtet das Rätsel von verschiedenen Seiten.

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