11. August 2007

Die Arktis schmilzt




Das arktische Eis schwindet dramatisch. Wissenschaftler warnen vor den verheerenden Folgen. Welche Faktoren im Meer und in der Atmosphäre sind dafür verantwortlich? Wie stark ist das fragile arktische Ökosystem von der globalen Erwärmung betroffen?

Um das herauszufinden, haben 40 Forscher aus zehn Ländern ein abenteuerliches Jahr auf einem Eisbrecher im Nordpolargebiet verbracht.

Die Arktis reagiert besonders sensibel auf die globale Klimaveränderung. In den letzten dreißig Jahren hat das arktische Packeis 40 Prozent seiner Dicke und fast ein Fünftel seiner Fläche eingebüßt. Der größte Schwund wurde in der südlichen Beaufortsee beobachtet. Dieser Teil des Nordpolarmeeres war 2003 auch Ziel des kanadischen Forschungsschiffs Amundsen. 40 Forscher aus zehn Ländern waren auf dieser bisher wichtigsten Expedition im Arktischen Meer dabei. Ein Jahr lang versuchten sie herauszufinden, welche Faktoren für die dramatische Erwärmung verantwortlich sind und mit welchen Folgen zu rechnen ist.
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Die Wissenschaftler untersuchten Schnee und Eis, Plankton, Mikrofossilien und vieles mehr, sie meisterten gefährliche Situationen, erlebten Enttäuschungen und Erfolge. Das Jahr auf der Amundsen schweißte das engagierte Forschungsteam zusammen und brachte wertvolle Erkenntnisse, die der Expeditionsleiter folgendermaßen auf den Punkt brachte: Um das Klima zu stabilisieren, müssten nicht, wie im Kyoto-Protokoll vorgesehen, acht bis zehn, sondern 80 bis 85 Prozent der Emissionen reduziert werden.

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